Das malerische Bergdorf Valdemossa
Das romantische Bergdorf Valdemossa thront in einem Hochtal im Westen der Insel, umgeben von den Bergen des Tramuntanagebirges, ungefähr 20 Autominuten von Palma de Mallorca entfernt. In seinen autofreien, kopfsteingepflasterten Gässchen scheinen sich die Häuschen verwunschen aneinanderzuschmiegen. Doch auch wegen seines reichen kulturellen Erbe ist die Stadt auf jeden Fall einen Besuch wert!
Geprägt wird Valdemossa aber vor allem durch das ehemalige Kartäuserkloster. Auf einer Höhe von 420 Metern ü.d.M. befinden sich auch heute noch die Klostermauern. Die erste urkundliche Erwähnung als Kartause von Valldemossa war bereits im Jahre 1399. Auch wenn die ehemalige Klosteranlage aus baulicher Sicht nicht gerade zu den herausragenden Bauwerken ihrer Zeit gehört, macht es die Tatsache, dass der Musiker und Komponist Frédéric Chopin im Winter 1838/1839 eine zu jener Zeit als skandalös geltende tragisch-romantische Liebschaft mit der Schriftstellerin George Sand hier erlebte, zu einer interessanten Sehenswürdigkeit für Jung und Alt. Passend dazu finden hier gerade in den Sommermonaten oft Klavierkonzerte statt.
Aber das Kloster ist nicht der einzige Grund, dem Bergdorf einen Besuch abzustatten: Auch das Dorf selbst lädt zum Verweilen ein. Im historischen Zentrum rund um die Pfarrkirche Sant Bartomeu fühlt man sich ein bisschen wie ins 16. Jahrhundert versetzt. Bei einem Spaziergang durch die engen Gassen kann man noch viele Häuser von damals entdecken, die mit bunten Blumen verziert sind.
Valdemossa liegt nur etwa 1,5 Kilometer Luftlinie von der Küste entfernt. Fährt man nicht direkt Richtung Deià, sondern folgt den Schildern nach Andratx so kommt man außerdem zum Port de Valdemossa. Eine schmale, kurvige Straße führt zum Hafengebiet mit Kiesstrand, dem Cala Sa Marina. Nach einem Bad im Meer empfiehlt sich ein Besuch in gemütlichen, bescheidenen und dazu hervorragenden Restaurant „Es Port“.